Tarifa in der andalusischen Provinz Cádiz (Spanien) ist die am südlichsten gelegene Stadt des europäischen Festlands. Sie markiert das östliche Ende der Costa de la Luz. Durch die strategisch bedeutende Lage an der engsten Stelle der Straße von Gibraltar war Tarifa immer wieder der Schauplatz geschichtlicher Ereignisse.

 

Am westlichen Rand der Stadt befindet sich die „Punta de Tarifa“ (Punta, span.: „Spitze“ oder „Horn“), der südlichste Punkt des europäischen Festlandes, dem unmittelbar die Isla de Las Palomas vorgelagert ist. Die Entfernung nach Marokko, und damit dem afrikanischen Kontinent, beträgt hier nur 14 km. Nirgendwo sonst liegen Europa und Afrika näher zueinander. Fähren, darunter auch Hochgeschwindigkeits-Katamarane, verkehren mehrmals täglich zwischen Tarifa und Tanger.

Die Nähe des europäischen und afrikanischen Festlandes machen die Region von Tarifa auch zu einem der zentralen Fixpunkte auf den Routen von mehr als 200 Arten von Zugvögeln. Im Meer führt das Zusammentreffen der Wassermassen von Atlantik und Mittelmeer zu einem einzigartigen Ökosystem. Zu den spektakulärsten Bewohnern zählen eine Reihe von Delfin-

und Walarten.